Netzwerkmodernisierung mit Aruba und SVA Expertise
Unternehmensverbund Krankenhaus Märkisch-Oderland stellt
sich zukunftssicher auf mit starker Infrastruktur.
Krankenhaus Märkisch-Oderland (KHMOL)
Der Unternehmensverbund Krankenhaus Märkisch-Oderland (KHMOL) betreibt neben den Krankenhausstandorten Strausberg, Wriezen und Seelow die Reha-Einrichtung Fachklinik und Moorbad Bad Freienwalde und diverse Arztpraxen unter der Regie des MVZ Medizinisches Versorgungszentrum Märkisch-Oderland. Mit fast 400 Planbetten und über 1.000 Mitarbeitenden zählt das Unternehmen zu den größten Arbeitgebern und Klinikverbünden im Landkreis Märkisch-Oderland und nimmt im Landkreis eine führende Rolle ein, was die Grundversorgung und die wohnortnahe medizinische Betreuung betrifft.
Herausforderung: Netzwerkmodernisierung
In den vergangenen Jahren sind die Anforderungen an das Netzwerk des KHMOL erheblich gestiegen: Aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung wächst die Zahl der Endgeräte und Systeme kontinuierlich. Zudem benötigen Anwendungen mit hohen Echtzeitanforderungen eine noch leistungsfähigere und stabilere Infrastruktur, die Daten schnell und ohne Verluste überträgt – etwa für Sprach- und Videokommunikation oder die Übermittlung von Monitoringdaten medizinischer Geräte. Hinzu kommen europäische Vorgaben wie NIS2, die zusätzliche Maßnahmen, besonders in den Bereichen Netzwerkauthentifizierung, Patch-Management, Konfigurationsstandards und auch Resilienz der Netzwerk- und Rechenzentrumsumgebung, erforderlich machen. Da sich diese Anforderungen mit der bisherigen Infrastruktur nicht mehr erfüllen ließen, wurde eine umfassende Modernisierung notwendig und somit der Aufbau einer zukunftsfähigen Netzwerkinfrastruktur. Dabei erfordert der Austausch von Netzwerkhardware in einem Krankenhaus besonders sorgfältige Planung, Risikoanalysen, Testphasen und eng abgestimmte Zusammenarbeit. Denn es gilt, den Betrieb nicht zu gefährden und höchste Sicherheits- und Verfügbarkeitsstandards zu wahren, somit oft eingeschränkte Zeitfenster zu nutzen und auch proprietäre Medizingeräte nahtlos einzubinden.
Lösung
Krankenhäuser arbeiten rund um die Uhr und Ausfallzeiten können weitreichende Folgen haben. Um dem KHMOL daher nicht nur eine hohe Performance bereitstellen zu können, sondern auch die entsprechende Verfügbarkeit, basierte das Konzept der SVA Netzwerk-Experten auf HPE Aruba Networking Switches der CX-Serie: Durch VSX-Clustering wird ein vollständig redundanter Backbone mit Switches und Gateways gewährleistet, sodass selbst bei Ausfall einzelner Komponenten der Betrieb für die Anwender unterbrechungsfrei weiterläuft.
Durch den Einsatz der VSF-Stacking-Technologie werden die Auswirkungen beim Ausfall oder Austausch eines Access-Switches weiterhin minimiert und die Resilienz auf Access-Ebene gestärkt. Deduplizierung und Komprimierung reduzieren den Speicherbedarf und erhöhen die Backup-Geschwindigkeit spürbar – eine starke, zuverlässige und belastbare Backup-Lösung ist das Ergebnis.
Für hohe Sicherheit ist außerdem eine klare Trennung der unterschiedlichen Netzwerkumgebungen notwendig – von privaten Endgeräten der Patienten bis hin zu sensiblen Medizingeräten. Durch diese Segmentierung der Netze wird die potenzielle Angriffsfläche für Cyberangriffe so gering wie möglich gehalten. Dank einer implementierten Netzwerkauthentifizierung mit ClearPass erhalten nun nur autorisierte Geräte Zugriff auf das Netzwerk und werden automatisch einem passenden, isolierten Segment zugeordnet. Dadurch können interne Systeme effektiv vor Angriffen geschützt und gleichzeitig die Administration vereinfacht werden – jedes Gerät kann flexibel angeschlossen werden, ohne dass Konfigurationsaufwand seitens der IT entsteht.
Für ein einheitliches Betriebssystem und zentrales Management sorgt auch Aruba- CX auf allen Switches, sowohl im Datacenter als auch im Campus, mit einer vereinfachten und konsistenten Konfiguration. Ergänzend übernehmen die Management- Tools IMC (LAN) und Mobility Conductor (WLAN) Aufgaben wie Backups, Firmware- Updates und Konfigurationsverwaltung. Dies verringert den administrativen Aufwand deutlich, macht ihn effizienter und unterstützt dabei, Störungen schnell zu erkennen und zu beheben.
Fazit
Das Projekt zeichnete sich von Beginn an durch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit auf Augenhöhe sowie einen intensiven und kontinuierlichen fachlichen Austausch zwischen den Experten der SVA und den Mitarbeitenden des KHMOL aus. Die KHMOL EDV-Abteilung war während des gesamten Projekts aktiv in die Umstellung der Infrastruktur und in die Inbetriebnahme der dazugehörigen Applikationen eingebunden. Dieses „Training-on-the-Job“ ermöglichte eine direkte Integration der neuen Systeme in den Arbeitsalltag und bot zugleich die Gelegenheit, auftretende Fragen unmittelbar zu klären. Dank dieser partnerschaftlichen Zusammenarbeit wurde das Vorhaben erfolgreich innerhalb des vereinbarten Zeit- und Kostenrahmens abgeschlossen.
Mit der Einführung zentraler Managementkomponenten konnten die administrativen Aufwände der Mitarbeitenden beim KHMOL deutlich verringert und die Steuerung der Infrastruktur wesentlich vereinfacht werden. Neben der signifikant erhöhten Ausfallsicherheit durch die vollständige Redundanz der Komponenten wurde auch die Widerstandsfähigkeit des Netzwerks erheblich gesteigert.
Somit ist nun ein stabiler und ausfallsicherer Betrieb des Unternehmensverbunds Krankenhaus Märkisch-Oderland gewährleistet und zugleich die Grundlage für die weitere Digitalisierung der Behandlungsprozesse geschaffen. Dank der gesteigerten Leistungsfähigkeit des Netzwerks ist der KHMOL zukunftssicher aufgestellt und verfügt über ausreichende Reserven, um flexibel auf neue und sich wandelnde Anforderungen reagieren zu können.
Die unternehmensweite Modernisierung der Netzwerkinfrastruktur hätte ohne die Unterstützung von SVA nicht in diesem Umfang realisiert werden können. Unsere voll erfüllten Erwartungen umfassten eine sorgfältige Planung, die fristgerechte Bereitstellung aller Komponenten sowie die gemeinsame Umsetzung und Konfiguration – selbstverständlich ohne Beeinträchtigung des laufenden Betriebs.
Falk Hoffmann, EDV-Leiter beim KHMOL