Kundenprofil
Das Unternehmen ist in der Konsumgüterindustrie beheimatet und vertreibt mit > 5.000 Beschäftigten weltweit seine Qualitätswaren.
Die Herausforderung
2020 stand neben der Erneuerung der Linux-Infrastruktur auch die Migration auf die neue SAP-Technologie SAP HANA an. Nach dem Vergleich verschiedener Angebote entschied sich der Kunde dafür, die zukünftige SAP-Landschaft in Azure zu betreiben. Aufgrund der Konsolidierung von mehreren SAP-Systemen mit unterschiedlichen Linux-Betriebssystemen auf einer einheitlichen Basis in Azure kann eine sehr effiziente Ressourcenverteilung stattfinden.
Die Lösung
Nach dem Aufbau der Cloud-Infrastruktur innerhalb der initialen Projektphase wurde mit Hilfe von SVA nach definierten Best Practices ein gehärtetes Betriebssystem-Image auf Basis von SUSE Linux Enterprise Server definiert. Hierbei wurden alle Funktionsbereiche und Integrationen, die Azure DevOps in der Azure Cloud bietet, umfassend genutzt. Das gehärtete Image wurde bei jedem automatisierten Deployment verwendet und konnte direkt über eine Azure-DevOps-Pipeline von Entwicklern, Operatoren oder Kunden aufgerufen werden. Die dazugehörige Dokumentation aller verwendeten Komponenten wurde in Code in einem versionierten Azure-DevOps-Repository abgelegt.
SVA übernahm neben der Implementierung und Konfiguration der Linux-Server auch die technische Migration auf SAP HANA. Bei der Migration des SAP-Systems von MaxDB nach SAP HANA und der damit verbundenen Unicode-Konvertierung sowie der Aktualisierung der Applikation wurde der Reduzierung der Downtime die größte Aufmerksamkeit gewidmet. Um einen möglichst unterbrechungsfreien Betrieb zu gewährleisten, entschloss sich der Kunde für die Methode SAP SUM Database Migration Option (DMO). Dieses Verfahren bietet die Möglichkeit, die genannten Schritte innerhalb einer einzigen Downtime-Phase durchzuführen. Dabei konnte die SVA auf ihre Erfahrungen aus anderen erfolgreichen SAP HANA-Migrationsprojekten zurückgreifen.
Die Vorteile
Neben den Vorteilen der Azure Cloud – dazu zählen die Reduzierung der On-Premises-Infrastruktur sowie der Betrieb auf einer Plattform mit unendlicher Skalierbarkeit und sehr hoher Verfügbarkeit – kann der Kunde durch die Migration nach SAP HANA nun von einem weiteren positiven Nebeneffekt profitieren: Durch die sehr stark komprimierte SAP-HANA-Datenbank können nun die Sicherungen und Wiederherstellungen der Datenbank 20 Prozent schneller durchgeführt werden.
Fazit
Der Kunde arbeitet auch nach der Linux-Server-Implementation und SAP-Migration weiterhin mit uns in einer agilen Entwicklung zusammen. Somit sind die Grundlagen geschaffen, um das volle Potenzial aus Technologien und Zusammenarbeit auszuschöpfen.