Verbesserte Team-Arbeit durch optimiertes Microsoft 365
LPKF migriert mit Hilfe von SVA Expertise amerikanischen Tenant nach Deutschland.
LPKF Laser & Electronics SE
LPKF ist ein führender Anbieter von laserbasierten Lösungen für die Technologieindustrie mit Hauptsitz in Garbsen, Niedersachsen und weltweiten Tochter-, Vertriebs- und Servicegesellschaften. Die Lasersysteme sind für die Herstellung von Leiterplatten, Mikrochips, Automobilteilen, Solarmodulen und vielen anderen Komponenten von entscheidender Bedeutung.
Herausforderung
Bei LPKF wurden zwei Microsoft 365 Tenants genutzt: einer in den USA und einer in der EU, genauer gesagt im Hauptsitz in Garbsen. Da eine solche Aufteilung innerhalb eines Unternehmens erhebliche Einschränkungen in der Nutzung der Microsoft-365-Tools mit sich bringt, sollten diese durch die Migration des US Tenants in den europäischen aufgehoben werden. Wichtiges Ziel dabei war die Übernahme der Daten der amerikanischen Mitarbeitenden in den Ziel-Tenant, was sowohl E-Mails, Teams und OneDrive for Business als auch SharePoint Online betraf. Nach der Umstellung sollten die Daten zwar innerhalb des deutschen Tenants verwaltet, aber weiterhin geografisch in US-amerikanischen Rechenzentren gespeichert werden. Natürlich lag ein weiterer Fokus darauf, die Umstellung möglichst unterbrechungsfrei und ohne größere Auswirkungen für die Endbenutzer durchzuführen.
Lösung
Die Microsoft-Experten von SVA kopierten im ersten Schritt alle US-Benutzerkonten, Konten für Shared Mailboxes und Räume in den EU-Tenant bzw. legten diese neu an. Hierbei war es wichtig, dass alle personenbezogenen Daten wie Name, Telefonnummer und E-Mail-Adressen korrekt übernommen wurden. Die Anmeldenamen (UPN) wurden an den Unternehmensstandard angepasst. Bei der Übernahme musste berücksichtigt werden, dass die US-Konten im Quell-Tenant als cloud only verwaltet wurden, die Zielumgebung jedoch mit hybrid identities betrieben wird.
Danach musste für die Übernahme der eigenen US-E-Mail-Domain eine besondere Lösung gefunden werden, da dies zunächst die Löschung aller E-Mail-Adressen im US-Tenant und eine bis zu 72 Stunden dauernde Nichtverfügbarkeit bedeutet hätte. Gelöst wurde diese Herausforderung durch die Nutzung eines E-Mail-Relay-Dienstes als zusätzliche SaaS-Lösung. Während der Umstellungsphase war der Relay-Dienst zuständig für die E-Mail-Domain, nahm alle neuen externen E-Mails stellvertretend an und speicherte sie in einer Warteschlange zwischen. Nach der erfolgreichen Registrierung der Domain im EU-Tenant wurden die E-Mails aus der Warteschlange problemlos an die migrierten Postfächer zugestellt.
Für die Übernahme der Nutzerdaten kam mit Quest on Demand Migration ein spezielles Werkzeug zum Einsatz, mit dem gewährleistet wurde, dass die Zuordnung der Daten bei der Übernahme erhalten blieb, ebenso wie Informationen zu Erstellung, Besitz, Änderung und Versionsverlauf von Dokumenten, Berechtigungen auf Kalender, freigegebene Postfächer und Räume, Mitgliedschaften in Teams usw. Auftretende Probleme bei der Migration einer älteren SharePoint Online Site mit einer großen Datenmenge konnten dank der SharePoint-Spezialisten der SVA und des ShareGate Migration Tools rasch behoben werden.
Aufgrund von US Compliance-Vorgaben war die Speicherung von E-Mail-, SharePoint- und OneDrive-for-Business-Daten in einem Microsoft-365-Datacenter in den USA notwendig. Der Microsoft-365-Tenant der LPKF hatte seine Datenlokation allerdings in der EU. Hier kam die Multi-Geo-Technologie von Microsoft 365 zum Einsatz: Dank zusätzlicher Multi-Geo-Lizenzen war es möglich, die Daten bei der Migration direkt in einem US-Datacenter zu speichern ohne eine temporäre Zwischenspeicherung in der EU.